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Marketing von A bis Z: Was sind Bugs?

Bugs sind Fehler in Computerprogrammen, die dazu führen, dass die Software nicht ordnungsgemäß funktioniert. Normalerweise werden Bugs durch Fehler im

Programmcode verursacht. Häufig entdecken erst Benutzer diese Programmierfehler bei der Verwendung des Programms.

Wie kamen Bugs zu ihrem Namen?

Der charakteristische Name stammt aus der Zeit, als die ersten Computer entwickelt wurden. Die gigantischen Rechenmaschinen nutzten riesige Schaltkreise, Relais und zum Teil mechanische Elemente. Insekten (englisch: bugs) krochen oft in das Computergehäuse und verursachten Kurzschlüsse oder ähnliche Fehlfunktionen. Beweis eines solchen Fundes ist ein Logbucheintrag mit einem eingeklebten Käfer von 1947. Dieser wurde nach einer Fehlfunktion im

„Mark II Aiken Relay Calculator“ gefunden.

Die Verwendung des Begriffs Bugs für einen Fehler in einem mechanischen und / oder elektrischen System ist jedoch noch älter: Thomas Edison soll bereits 1878 von Bugs gesprochen haben, als er einem Freund von Schwierigkeiten mit seinen Erfindungen erzählte.

Die verschiedenen Arten von Bugs

Bugs treten in einer Vielzahl von Varianten auf. Da Programme immer noch von Menschen entwickelt werden, ist eine statistische Fehlerrate im Quellcode zu erwarten. Je aufwendiger das Programm, desto wahrscheinlicher ist es, dass Fehler entweder in Betatests oder von Benutzern entdeckt werden. Es gibt verschiedene Arten von Bugs, die zu fehlerhaften Funktionen führen.

  1. Lexikalische Bugs sind unbekannte oder falsch geschriebene Eingabewörter. Abhängig vom verwendeten Programmierparadigma können nur Befehle verwendet werden, die in einer bestimmten Sprache (normalerweise Englisch) geschrieben Selbst Kleinbuchstaben oder eine falsche Übersetzung können zu Programmfehlern führen.
  2. Syntaxfehler zeichnen sich dadurch aus, dass die verfügbaren Zeichen der jeweiligen Programmiersprache nicht korrekt verwendet wurden. Wenn ein Semikolon oder Anführungszeichen fehlen, kann das Programm an diesen Stellen abbrechen.
  3. Semantische Fehler treten auf, wenn Programmteile wie Parameter oder Argument falsch definiert sind. Die Syntax kann vollständig korrekt sein, ein Fehler in der Deklaration kann jedoch zu unerwünschten Ergebnissen führen.
  4. Wenn das Programm Bugs enthält, die erst während des Testlaufs auftreten, spricht man von einem Laufzeitfehler. Der Compiler übersetzt das Programm in Binärcode, damit der Computer das Programm ausführen kann. Unerwartete Werte für einige Variablen können zu Abstürzen führen, obwohl formal alles korrekt zu sein scheint.
  5. Laufzeitfehler sind eng mit logischen Fehlern verknüpft. Besonders große Programme können aufgrund von Logikfehlern im Quellcode zu schlechten Ergebnissen führen. Die Anwendung wird nicht beendet, zeigt jedoch Daten an, die nicht ausgegeben werden sollen. Logische Fehler können außerdem Sicherheitslücken verursachen.

Bugs in der Praxis

Die Vermeidung von Fehlern beginnt mit der Planung des Programmierprojekts, dem sogenannten Software-Engineering. Die Phasen eines Projekts werden gemäß den Zielen des Programms definiert. Strukturelle Prozesse stellen sicher, dass die Anwendung genau das ausgibt, was sie ausgeben soll. Dies wird von einer Dokumentation des Entwicklungsprozesses begleitet, um anschließend einfache Änderungen vornehmen zu können.

Da einige Fehler jedoch erst bei der Verwendung entdeckt werden, führen Entwickler Alpha- und Betatests durch, bevor das Programm veröffentlicht wird. Nach der Veröffentlichung einer Software beheben Updates, Bugfixes oder Patches auftretende Bugs. Ein bekannter Bug ist beispielsweise „Heartbleed“.

Bugs und die Bedeutung für SEO

In Bezug auf HTML und Skriptsprachen wie JavaScript gibt es Fehler in Dokumenten oder Skripts, die sich direkt auf die Suchmaschinenoptimierung auswirken. Verschiedene Bugs schränken den Zugriff einer Website auf eine Suchmaschine

ein. Andere On-Page- und Off-Page-Faktoren können hingegen Fehler enthalten und trotzdem zu den gewünschten Ergebnissen führen.

Gelegentlich nutzen Marketer auch Bugs, um das Ranking durch sogenannte Black-Hat-SEO zu beeinflussen.

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